Unsere erste große Reise mit dem Wohnmobil führt uns in den Süden Europas, dorthin wo die Mandelblüte den Frühling einläutet. Wir starten Anfang März in Toledo und Cordoba und folgen dem Blütentraum entlang der Mittelmeerküste. Der Frühling bewegt sich übrigens mit 44 Kilometern pro Tag nach Norden - dann sollten wir rechtzeitig zu unserer Tour nach Island zu Hause sein.

Unser Weg in den Süden führt uns quer durch Frankreich - wir erreichen Spanien nördlich der Pyrenäen.
Attraktiver Zwischenstopp in Frankreich ist Saint Emilion, dazu gibt es einen eigenen Beitrag.
Der Weg vom Atlantik zum Mittelmeer führt über die riesige Hochebene, die sich vom Baskenland über Kastilien und La Mancha streckt und erst kurz vor Madrid auf 600m Höhe abfällt. Bis dahin sind die Tage sonnig warm, die Nächte frostkalt.

Wie auch Saint Emilion finden sich unsere Zwischenstopps in der Liste des Weltkulturerbes wieder:
Burgos beeindruckt mit der drittgrößten Kathedrale Europas und ist als Stadt wirklich sehenswert.
Für Toledo nehmen wir uns einen ganzen Tag Zeit. Auch dazu gibt es einen eigenen Beitrag.

In Toledo finden wir auch die ersten blühenden Obst- und Mandelbäume. Wir sind im Süden angekommen.

Wenn "Saint Emilion" auf der Flasche steht, ist immer auch ein guter Rotwein darin - das ist wohl bekannt. Saint Emilion als mittelalterlich geprägtes Städtchen hat uns total überrascht (und nicht umsonst ist der Ort im Welterbe vermerkt). Allein die Anreise auf Nebenstraßen (dank gutem Navi) durch die Weinfelder des Pomerol war beeindruckend. Die Gutshäuser der Chateaus sind groß oder klein, verfallen oder pompös - macht das den Preis des Weines aus? Der Gang durch die Gassen und Treppen war trotz trübem Wetters ein Erlebnis. Die erste Kathedrale hier war in Stein gehauen.

Natürlich gabe es auch kulinarische Höhepunkte: Makronen in verschiedenen Varianten: aber immer teuer, süß, lecker. Rotwein: siehe Preisliste.

Wetter: 7°, leichter Regen